Beispielbild Posaune
Beispielbild Geige

KI. Und wie sie die Welt sieht.

Wir zeigen Euch die Schönheit Künstlicher Intelligenz

Algorithmen bestimmen längst unseren Alltag: Das Handy ordnet automatisch unsere Fotos nach Personen und Orten, beim autonomen Fahren erkennen Kameras  – im besten Fall – den Unterschied zwischen einer Ampel und die Straße querenden Fußgängern. Die Konsequenzen dieser massiven Datenanwendungen sind derzeit noch nicht absehbar, aber die Algorithmen der künstlichen Intelligenz sind da, sie umgeben uns tagtäglich.

Wir haben den Prozess umgedreht. Wir haben uns gefragt, welche Merkmale einen Gegenstand wie beispielsweise die Posaune für den Computer als Posaune und nicht als Geige erkennbar machen. Unsere Bilder sind quasi Abbilder künstlich intelligenter Lernprozesse – und sie sind einzigartig, nicht wiederholbar, weil der Zufall mitspielt und jeder Algorithmus ein anderes Bild erzeugt. 

Die so entstandenen Werke zeigen uns, wie Künstliche Intelligenz unsere Welt sieht: farbig, flirrend und leicht psychedelisch.

Aktuelle Serien

Hier zeigen wir Euch unsere Bilder aus dem Dickicht mathematischer Optimierungsverfahren

Idee

Eine Trompete ist eine Trompete ist eine Trompete ist eine Trompete
Unser erstes Bild einer Trompete entstand, als wir mit einem selbst geschriebenen Programm und den Informationen einer bereits existierenden Bilddatenbank den Computer fragten: Wie sieht eine Trompete aus, deren Merkmale zu 100 Prozent zu dem Ergebnis führen, dies ist eine Trompete.

Bilddatenbanken werden beispielsweise in der Automobilindustrie im Bereich des autonomen Fahrens genutzt. Mit ihrer Hilfe lernt ein Programm ein Haus von einer Ampel zu unterscheiden. Diese Datenbanken sind mathematische Optimierungsverfahren, in denen Systeme durch subsymbolische Aktivierungen bei 10.000 Bildern einer Ampel etwa die charakteristischen Besonderheiten der Ampel erkennen lernen. Schließlich verlangt das Auftauchen einer Ampel im Straßenverkehr eine andere Handlungsanweisung an ein Auto als Fußgänger, die die Straße queren.

Abbild künstlich intelligenter Lernprozesse
Aber was passiert, wenn man die Frage von der Antwort her denkt? Also nicht: Welches Bild zeigt eine Ampel? Sondern: Angenommen, das ist eine Ampel, zeig uns, woran du sie erkennst! Wir haben den Algorithmus quasi in umgekehrter Reihenfolge genutzt. Wir wollten den Moment aufspüren, in dem die spezifischen Merkmale der Trompete beziehungsweise der Ampel sichtbar werden. Die so entstandenen farbintensiven, leicht psychedelischen Gemälde sind Abbilder künstlich intelligenter Lernprozesse – und sie sind einzigartig, nicht wiederholbar, weil der Zufall eine große Rolle spielt und jeder Algorithmus zu einem anderen Verlauf führt. Es sind Momentaufnahmen Künstlicher Intelligenz.

„KI wird wahrscheinlich das Ende der Welt einleiten, aber bis dahin wird es ein paar tolle Unternehmen geben.“ 
Sam Altman

Entstehung

Wie wachsen digitale Bananen?
Am Anfang ist das Rauschen. die Künstler, die wir kennen starten mit einer leeren Leinwand oder einem weißen Papier. Das System startet jeweils mit einem zufällig erzeugten Bild . Man kann sich so ein Zufallsbild etwa wie das Rauschen eines defekten Fernsehgeräts vorstellen.

Ausgehend von dem initialen Zufallsbild verändern die KI-Algorithmen, das Bild schrittweise  in einer Vielzahl von Iterationen in die Richtung des oder der vorgegebenen (Ziel-Begriffe). Voraussetzung ist natürlich, dass das System zuvor mit einer Vielzahl an Beispielbildern zu dem Begriff trainiert wurden damit dieser Begriff und seine Abgrenzung zu anderen Kategorien bekannt ist – oben hatten wir schon die Frage was eine Posaune von einer Geige unterscheidet.

Damit Ihr Euch diesen Entstehungsprozess vorstellen könnt, haben wir bei der Entstehung eines Bilds „Bananen“ mitgefilmt und das Video unten eingehängt – die KI bei der Arbeit!